Gar mittelalterliche Dudeley auf dem Dudelsack in und um Bremen, Bremerhaven, Oldenburg, Cuxhaven, Wilhelmshaven, usw.



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Warum bist Du so teuer?

Bin ich gar nicht. Nehmen wir mal ein hartes Beispiel: Bestattungen. Kommt bei mir irgendwie öfters mal vor. Auf der Bestattung soll ich ein Lied spielen und verlange dafür viel Geld. Das ist ein sagenhafter Stundenlohn. Der kommt, Dudelt, kassiert, und haut wieder ab.

Schauen wir uns das mal aus meiner Sicht an. Vorher suche ich die passenden Klamotten raus, kontrolliere und warte den Dudelsack. Dann sitze ich (je nach Ort) je Richtung eine Stunde im Auto. Üblicherweise bin ich natürlich auch schon eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung da, zum einen aus Vorsicht und zum anderen, weil ich mir vorab das Gelände ansehe, den Weg und den Ablauf mit dem Bestatter abspreche, den Dudelsack irgendwo außer Hörweite stimme und warmspiele. Danach kommt dann das Warten und der Druck in der Hoffnung, daß der Dudelsack die Warterei nicht übel nimmt und sich verstimmt - bei Frost oder bei glühender Hitze. Im Gegensatz zu einem Markt oder einem Geburtstag kann ich ja nicht unter launigen Sprüchen den Sack schnell neu stimmen, sondern hier gibt es nur einen Versuch, und der lässt sich weder verschieben noch wiederholen. Es muss klappen, sonst habe ich den Hinterbliebenen auf die Trauer auch noch einen verpatzten Abschluss des letzten Abschieds gesetzt.

Insgesamt bin ich also locker einen halben Tag unterwegs, den ich auch für nichts anderes verplanen kann. Und ja, dafür lasse ich mich bezahlen.

Nebenbei heule ich übrigens meist auch noch mit, weil mich sowas total mitnimmt, aber zum Glück kann man einen Dudelsack auch heulend spielen, ganz um Gegensatz zu Flöten. ;)


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